Winter’s Bone: Eindrückliches Familiendrama, bedrückend, düster und äusserst spannend inszeniert (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Tief in den Ozark-Bergen in Missouri macht sich die17jährige Ree Dolly (Jennifer Lawrence) auf den Weg, ihren verschwundenen Vater Jessup zu finden. Viel Zeit bleibt ihr nicht. Ohne ihren Vater, der das Haus der Familie als Kaution für Schulden hinterlegt hat, droht die Familie alles zu verlieren. Jeder weiss, dass Rees Vater in kriminelle Machenschaften verwickelt war, aber keiner will ihn gesehen haben. Unbeirrbar und aufrichtig kämpft sie sich durch ein Gestrüpp aus Lügen und Bedrohungen und riskiert dabei ihr Leben. Je näher sie aber der Spur ihres Vaters kommt, desto gefährlicher wird ihre Suche ...

Kritik: „Winter’s Bone“ ist erst der zweite Film der Regisseurin Debra Granik (“Down to the Bone”). Doch sie sorgt weltweit für Furore mit diesem thematisch nicht gerade einfachen Sozialdrama. Zudem ist die Hauptdarstellerin Jennifer Lawrence (“The Burning Plain”) so hervorragend, dass sie diesen bewegenden Film fast alleine trägt. Ich schliesse mich dem Urteil der britischen Filmzeitschrift ’Total Film’ an, die für die Darstellung von Lawrence folgende Tagline geschrieben hat: “Jennifer Lawrence reveals true grit ...”.

Fazit: Ein visuell, inszenatorisch wie auch schauspielerisch und ‚plotmässig’ überaus überzeugendes Familiendrama. Und dies über die ganze Filmlänge von hundert Minuten! Zu Recht gewann dieser realistische, wahrlich eindrückliche Independent-Film bereits an unzähligen Festivals Preise. Mit Auszeichnungen überhäuft wurde insbesondere die hervorragende, glaubwürdige Leistung der Newcomerin und Hauptrollenträgerin Jennifer Lawrence. Sensationell!

Inside: Debra Granik und Anne Rosellini haben “Winter’s Bone“ nach der literarischen Vorlage von Daniel Wodrells gleichnamigen Bestseller adaptiert. Der meisterliche Film wurde auf der Jahres-Top-Ten-Liste 2010 von mehr als 150 US-amerikanischen Zeitungen aufgeführt.

Benny Furth