The Theory Of Everything: Gelungene Memoirenverfilmung der Lebensgeschichte des genialen Physikers Stephen Hawking  (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Das Schicksal des genialen Physikstudenten Stephen Hawking (Eddie Redmayne) scheint besiegelt, als bei dem 21-jährigen eine tödliche Krankheit diagnostiziert wird. Man gibt ihm noch zwei Jahre zu leben. Doch die Liebe zu seiner Cambridge-Kommilitonin Jane Wilde (Felicity Jones) gibt ihm neuen Lebensmut. Die beiden heiraten, bekommen drei Kinder und bald wird Stephen als legitimer Nachfolger von Einstein genannt. Auch wenn sich sein Geist zu immer neuen Höhenflügen aufschwingt, erweist sich sein Schicksal für die Ehe mit Jane als dramatische Zerreissprobe, die beider Leben nachhaltig verändert ...

Kritik: Physik oder das Schaffen von Hawking ist nicht das Hauptthema von „The Theory Of Everything“. Im Zentrum des Filmes steht Hawkings unheilbare Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose). Das Biopic des Regisseurs James March („Man On Wire“, 2008)  ist aber auch eine sowohl romantische Liebesgeschichte wie auch stellenweise hochdramatische, kontinuierlich rührseliger werdende Lebensgeschichte. Die Inszenierung überschreitet jedoch nie die Kitschgrenze. Das etwas langatmige Biopic überzeugt, insbesondere aufgrund der hervorragenden Leistungen des Schauspielers Eddie Redmayne („My Week with Marilyn“, 2011). Er wird für seine beeindruckend realistische und glaubwürdige Darstellung ganz bestimmt eine Oscarnomination einheimsen. Aber auch Felicity Jones („The Invisible Woman“, 2013) ist eindrucksvoll in ihrem Part als Stephens Lebensgefährtin. Regisseur James Marsh hat allem Anschein nach vor allem einen Familienfilm realisieren wollen ohne physikalische ‚Abhandlungen‘. Daher ist „The Theory Of Everything“ ein sehenswertes Leinwandwerk für Kinogänger jeder Altersgruppe.

Fazit: Konventionell verfilmter Bestseller. Schauspielerisch perfekt gespieltes Biopic für ein Familienpublikum.

Inside: „The Theory Of Everything“ basiert auf den Memoiren von Stephen Hawkings Ex-Frau Jane Hawking (‚Die Liebe hat elf Dimensionen: Mein Leben mit Stephen Hawking‘). Das Buch schildert das gemeinsame Leben des ehemaligen Ehepaars.

Benny Furth