The Interview: Pseudopolitischer Klamauk auf und unter der Gürtellinie (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Dave Skylark (James Franco) ist der König der Star-Interviewer und der Moderator der erfolgreichen Late Night Talk Show "Skylark Tonight". Der kluge Kopf hinter Daves Imperium ist sein Produzent und bester Freund Aaron Rapoport (Seth Rogen). Doch Aaron fühlt sich mit seiner Arbeit unterfordert und sehnt sich danach, etwas Bedeutsames zu tun. Er bekommt die Chance seines Lebens, als es ihm gelingt, für Dave ein Interview mit Kim Jong-Un zu vereinbaren, dem mysteriösen und rücksichtslosen Diktator des nuklearbewaffneten Nordkorea. Kurz vor ihrer Abreise nach Nordkorea, nimmt die CIA Kontakt zu Dave und Aaron auf und bittet sie, Kim zu ermorden. Sie nehmen die Mission an und werden zu den zwei am schlechtesten qualifizierten Männern aller Zeiten, die je den Auftrag erhielten, den gefährlichsten Mann der Welt zu töten - oder zu interviewen.

Kritik: Ohh James Franco, auf was hast du dich denn da eingelassen?! Nach beeindruckenden Charakterdarstellungen in Filmen wie „127 Hours“, 2010 oder „Milk“, 2008, nun eine Deppen-Rolle in einem Film, der weniger wegen seiner Qualität in aller Munde ist, sondern vielmehr aufgrund der medial in alle Erdteile verbreiteten Story über die Hacker-Attacke aus Korea. „The Interview“ ist ein vorwiegend harmloser, inflationär zotenreicher Groteskspass. Respektlose politische Angriffe, Nordkorea-Klischees und ‚Furz-Gags‘ – Co-Regisseur und Hauptdarsteller Seth Rogen lässt nichts anbrennen. Lange 120 Filmminuten, zu Beginn trotz einiger Derbheit einigermassen lustig und mit Tempo, dann aber zunehmend kindisch und schwunglos. Da helfen die spärlichen, aber gut gelungenen Cameos und situationskomischen Momente auch nicht viel weiter. Am meisten Spass an diesem Film dürften die beiden Hauptdarsteller gehabt haben, das ist nicht zu übersehen.

Fazit: Hahnebüchene Albernheiten mit hohem Doof-Faktor. Nur etwas für gaaaanz anspruchslose Kinogänger.

Isabella Fischer       Benny Furth