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Silence: Martin Scorseses tiefgründiges Meisterwerk. Eindrücklich, intensiv, aussergewöhnlich (Trailer und Filmkritik) Inhalt: 1638 brechen Pater Sebastião Rodrigues (Andrew Garfield) und Pater Francisco Garupe (Adam Driver) von Portugal ins für die westliche Welt völlig abgeschottete Japan auf, um der Wahrheit hinter den undenkbaren Gerüchten nachzugehen, dass ihr berühmter Lehrer Cristóvão Ferreira (Liam Neeson) seinem Glauben abgeschworen habe. Nach ihrer Ankunft erleben sie die brutale und gnadenlose Verfolgung der Christen durch die japanischen Machthaber. Angesichts der Ereignisse in einer Gesellschaft, die keine Toleranz kennt und in der der Tod an der Tagesordnung ist, stellt sich Sebastião auf seiner Reise durch das von der Gewaltherrschaft der Shogune zerrissene Land die immerwährende Frage: Wie kann Gott dies alles zulassen? Kritik: Die Leidenschaft ist in jeder Sequenz greifbar. Nach „The Last Temptation of Christ“ (1988) und „Kundun“ (1997) ist „Silence“ der dritte Film von Martin Scorsese mit religiösem Grundthema. Ein Besessener ist er, der Italo-Amerikanische Regie-Meister. Erschaffen hat er ein sowohl dramaturgisch wie visuell überaus eindrückliches Drama. Herausragend gespielt vom ganzen Ensemble, allen voran Andrew Garfield („The Amazing Spider-Man 2“, 2014) in der Rolle des Paters Sebastião Rodrigues. Drei Filmstunden lang Leiden. Das erfordert einige Geduld und vor allem einiges Interesse an existentiellen Fragestellungen. Wie kann Gott zu all dem schweigen? Warum erzeugt der Glaube grosses Leiden, obwohl Glaube ja Leiden lindern soll? Wohl niemand bringt das eindrucksvoller auf die grosse Leinwand als Martin Scorsese. Fazit: Lieber grausam sterben als dem Glauben abschwören. Kein leichter Film, aber grossartiges Kino für Scorsese-Anhänger und alle, die sich auf das eher sperrige, aber universell gültige Thema einlassen wollen. Inside: „Silence“ basiert auf dem Bestseller ‚Chinmoku‘ (deutsch: Schweigen) des japanischen Autors Shūsaku Endō, veröffentlicht im Jahre 1966. Pater Cristóvão Ferreira lebte wirklich von 1580 bis 1650 und legte nach Folterungen in Japan seinen christlichen Glauben ab. Die Figur von Sebastião Rodrigues basiert ebenfalls auf einer historischen Person. Es handelt sich dabei nicht wie im Film um einen Portugiesen, sondern um den italienischen Jesuiten Giuseppe Chiara, der in Japan tätig war. Martin Scorsese trug das Projekt mehr als 20 Jahre mit sich herum, bis die Produktion von „Silence“ schliesslich im Jahre 2013 startete. „Silence“ wurde an diversen Schauplätzen in Taiwan gedreht. Isabella Fischer |
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Silence / Drama / USA 2016 / Regie: Martin Scorsese / mit Liam Neeson, Andrew Garfield, Adam Driver u.a. / Verleih: Ascot Elite Entertainment Group / 161 Minuten / Kinostart: 2. März 2017 | |
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