Rock of Ages: Überraschender, selbstironisch-humorvoller Musical-Musik-Film, der wirklich ‚rockt'! (Trailer und Filmkritik)

Verlosung von Tickets&Goodies im Juni!  HIER

Inhalt: 1980er Jahre, berühmter Sunset Strip in Los Angeles. Hier träumen Sherrie (Julianne Hough) und Drew (Diego Gonzalez Boneta), die aus ganz unterschiedlichen Verhältnissen stammen, den gleichen Traum: Sie wollen in Hollywood grosse Karriere machen. Sherrie ist ein Fan des umjubelten Rockstar Stacee Jaxx (Tom Cruise). Dieser soll im Bourbon-Club von Dennis Dupree (Alec Baldwin) auftreten, der kurz vor dem Bankrott steht. Die verklemmte Jugendschützerin Patricia Whitmore (Catherine Zeta-Jones) will den ihrer Ansicht nach sittenwidrigen Auftritt verhindern. Zufällig lernen sich Sherrie und Drew in Duprees Club kennen. Sie verlieben sich. Schaffen sie trotz widriger Umstände den Weg zum erträumten Ziel?

Kritik: Ich habe mich durchwegs bestens unterhalten; tolle Musik, toller Plot, tolle Tanzszenen. Die  80er-Rock’n’Roll-Atmosphäre ist perfekt gelungen, ohne je ins Ordinäre oder in Klamauk zu driften. Sehr gut auch der eingestreute, ironische Humor. Gelungen auch die ungewohnten Rollen von Zeta-Jones (Oscar für ‚Chicago‘), Giamatti und Baldwin. Die parodistische Story zwischen Russel Brand und Baldwin funktioniert, wobei ihr Gesang aber zu wünschen übrig lässt. Tom Cruises Singerei hingegen ist erstaunlich gut und unerwartet gut besetzt als abgehalfterter Rock-Star. Die beiden jungen Hauptdarsteller Hough/Boneta überzeugen jedoch nicht, da die Chemie zwischen den beiden nicht stimmt. Der Film könnte auch Kinofans gefallen, die mit Musicals nichts am Hut haben. Für diese ist hingegen die Dauer von zwei Stunden eventuell etwas gar lang.  

Fazit: Gelungener, selbstironischer Rock’n’Roll-Musikfilm, auch für Nicht-Musical-Fans sehenswert.

Inside: Laut Regisseur und ehemaliger Tänzer/Choreograph Adam Shankman („Hairspray“, 2007) ist „Rock of Ages“ ein 'Musikfilm für Musical-Muffel‘ (Quelle ‚Widescreen‘). Auf dem erfolgreichen, gleichnamigen Broadway-Musical basierend ist der Film eine lose Revue der grössten Rock’n’Roll-Hits der Achtziger Jahre.  So entwickelt sich die Rock'n'Roll-Romanze zu den Hit-Rhythmen von Def Leppard, Joan Jett, Journey, Foreigner, Bon Jovi, Night Ranger, REO Speedwagon, Pat Benatar, Twisted Sister, Poison, Whitesnake und anderen. Gefilmt wurde aber nicht in LA, sondern in Miami!

Benny Furth