Lucy: Krude Action-Groteske mit überraschenden Spezialeffekten, leider völlig emotionslos!  (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Lucy, eine junge Frau (Scarlett Johansson) in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh, soll im Auftrag einiger Bösewichte ein Drogenpaket in ihrem Körper schmuggeln. Dabei geht allerdings etwas schief und ein Teil der Drogendosis gerät in ihren Brutkreislauf. Wie durch ein Wunder kommt sie dabei nicht ums Leben, sondern entwickelt ungeahnte Kräfte. Lucy ist nun nicht nur Schmerzunempfindlich, sie kann auch Gegenstände nur mit der Kraft ihrer Gedanken bewegen. Lucy ist sich dieser ungeahnten Fähigkeiten bewusst und beschliesst, sie in vollem Umfang einzusetzen, um ihre Widersacher zu besiegen. Das funktioniert eine gewisse Weile, bis ...

Kritik: Luc Besson, dessen frühere Filme „Leon“ oder „The fifth Element“ Meilensteine im europäischen Action-Kino bedeuten, benützt immer wieder die Gelegenheit, in seinen actiongeladenen Filmen starke Frauen zu präsentieren. So auch wieder in „Lucy“, wo es die schöne Scarlett Johansson („Don Jon“, „Her“, „Under the Skin“) trotz der recht abstrusen Idee des Regisseurs zur schauspielerischen Höchstform bringt. Die erste Stunde des Streifens ist denn auch ein unterhaltsamer mit gewolltem und ungewolltem Humor und einfallsreichen Spezialeffekten inszenierter Science-Fiction-Actionspass. Aber leider versucht Drehbuchautor Besson gegen Ende hin Pseudophilosophisches in den Plot einzubringen, was in einen äusserst emotionslosen und enttäuschenden Showdown mündet.

Fazit: Streckenweise amüsant-unterhaltendes Sci-Fi-Actionspektakel mit einer schönen Hauptdarstellerin!

Benny Furth