Legend: Wahre Story zweier Gangsterbrüder. Solide inszeniert, mit überzeugendem Hauptdarsteller (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Reggie Kray (Tom Hardy) hat die Unterwelt im Londoner East End fest im Griff. Gemeinsam mit seinem Zwillingsbruder Ron (ebenfalls von Tom Hardy gespielt), den er kürzlich aus der Psychiatrie holen konnte, zwingen sie ihre Gegner in die Knie. Politiker und Prominente scheuen sich jedoch nicht, weiterhin die Clubs der Krays zu besuchen. Eines Tages trifft Reggie die Liebe seines Lebens (Emily Browning als Francis). Doch als er für sechs Monate ins Gefängnis muss, treibt Ron die Bars und das eigene Casino in den Ruin. Das Imperium der Kray-Zwillinge droht zu zerbrechen und Reggie setzt alles daran, um den Niedergang abzuwenden ...

Kritik : Die Gebrüder Kray hat es tatsächlich gegeben. Schon einmal wurden sie in einem Film ‚verewigt‘ („The Krays“, 1990, von Peter Medak), gespielt von den Brüdern Martin und Gary Kemp. In „Legend“ werden die Kray-Zwillinge vom gleichen Schauspieler phänomenal gut gemimt: Tom Hardy. „L.A. Confidental“-Autor und „Payback-Regisseur“ Brian Helgeland holte aus dem charismatischen Schauspieler das Maximum heraus. Dank Hardy erhält dieser Gangsterfilm von mir vier Kameras als Wertung. Denn als Genrefilm, im Vergleich zum fulminanten und meisterhaften „Good Fellas“ von Martin Scorsese, ist „Legend“ zwar solide, aber durchschnittlich inszeniert.

Fazit: Nicht durchwegs gelungenes Biopic mit einem überragenden und überzeugenden Hauptdarsteller in einer anspruchsvollen Doppelrolle.

Inside: Der 1977 in London geborene Tom Hardy wurde 2008 als Gewaltverbrecher in "Bronson" international bekannt. Weitere Meilensteine seiner Karriere waren bisher "Inception" (2010), "The Dark Knight Rises" (2012) "Lawless" (2012), "The Drop" (2014) und "Mad Max: Fury Road" (2015). Dieses Jahr ist er auch in "The Revenant" zu sehen.             

Benny Furth