Kingsman: The Secret Service: Gelungene Agententhriller-Parodie nach Mark Millers Comic-Vorlage (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Eggsy (Taron Egerton) kommt in seiner Jugend immer wieder in Konflikt mit Jungs, die aus anderen Vierteln in London stammen. Wieder einmal im Gefängnis wegen einer Bagatelle, wird er mit Hilfe eines ihm unbekannten Harry Hart (Colin Firth) überraschend entlassen. Dieser elegante Harry gehört zu den geheimnisumwitterten ‚Kingsman‘, einer elitären Agentenorganisation, die vom skrupellosen Mr. Arthur (Michael Caine) angeführt wird. Er rekrutiert vielversprechende Teenager für das hochqualifizierte Nachwuchsprogramm und hat unter anderen auch Eggsy dafür ausgewählt. Für ihn beginnt mit dem Training ein ganz anderes Leben, denn die Zukunft sieht vor, dass die ‚Kingsman‘ dem verrückten High-Tech-Genie Valentine (Samuel L. Jackson), der die Welt erobern will, das Handwerk legen wollen ...

Kritik: Der Plot ist zwar nicht gerade geistreich, doch ich habe mich bei „Kingsman: The Secret Service“ trotzdem gut unterhalten. Eine clevere, meist witzige James Bond-Parodie, die als überdrehter, rasanter Actionkracher endet. Obgleich wohl eher für ein jüngeres Publikum gedacht, sind viele der Spässe aufgrund der zahlreichen Querweise auf Agenten-Filme sowohl visuell wie verbal eher an Cinéphile gerichtet. Man staunt ob Colin Firth‘ („The King’s Speech“, 2011) Part als Actionheld und Michael Caine („Interstellar“, 2014) sowie Samuel L. Jackson („Robocop“, 2014) als unsympathische Figuren. Von ein paar kleineren Geschmacklosigkeiten abgesehen bietet diese US-Agententhriller-Parodie familiengerechte Kinounterhaltung.

Fazit: Comicmässig schräg verarbeiteter Agentenspass. Temporeiche Unterhaltung, die in einem zwanzig Minuten übertrieben langen Showdown endet.

Benny Furth