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Heidi: Nostalgisch herzige, etwas kitschige Verfilmung des Schweizer Kinderbuchklassikers (Trailer und Filmkritik) Verlosung von Tickets & Büchern im Dezember! HIER Inhalt: Die glücklichsten Tage ihrer Kindheit verbringt das Waisenmädchen Heidi (Anuk Steffen) zusammen mit ihrem eigenbrötlerischen Grossvater, dem Alpöhi (Bruno Ganz), abgeschieden in einer einfachen Holzhütte in den Schweizer Bergen. Zusammen mit ihrem Freund, dem Geissenpeter (Quirin Agrippi), hütet sie die Ziegen des Alpöhi und geniesst die Freiheit in den Bergen. Doch die unbeschwerte Zeit endet jäh, als Heidi von ihrer Tante Dete (Anna Schinz) nach Frankfurt gebracht wird. Dort soll sie in der Familie des wohlhabenden Herrn Sesemann (Maxim Mehmet) eine Spielgefährtin für die im Rollstuhl sitzende Tochter Klara (Isabelle Ottmann) sein und unter der Aufsicht des strengen Kindermädchens Fräulein Rottenmeier (Katharina Schüttler) lesen und schreiben lernen. Obwohl sich die beiden Mädchen bald anfreunden und Klaras Oma (Hannelore Hoger) in Heidi die Leidenschaft für Lesen und Schreiben erweckt, wird die Sehnsucht nach den geliebten Bergen und dem Alpöhi immer stärker… Kritik: Ich bekenne mich als Heidi-Fan, insbesondere wenn Johanna Spyris Roman für TV oder die grosse Leinwand verfilmt wird. Von Luigi Comencinis Version aus dem Jahre 1952, über Franz Schnyder oder Markus Imboden – ich habe sie alle gesehen. In Zeiten wie diesen, wo die Welt auseinander zu brechen droht, transportieren Heidi-Filme Identität, Heimat, heile Welt und appelieren an die heilsame Kraft der Freundschaft. Cineastische medizinale Rezeptur. Unter dieser Prämisse bewerte ich Alain Gsponers „Heidi“. Perfekte eskapistische Unterhaltung, akkurat in historischen Details, mit einer äusserst charismatischen Anuk Steffen als das berühmteste bündner Naturkind, und einem glaubwürdigen Bruno Ganz als Alpöhi. Als kämen sie direkt aus Spyris Roman. Kritisch bewerte ich hingegen die gar zu ‚herzig‘ und stilisiert geratene Inszenierung und die etwas holzschnittartig simplen Dialoge. Ach ja, und noch etwas: Welcher zukünftige ‚Heidi-Regisseur‘ hat den Mut und nutzt den kreativen Spielraum, um die Heidi-Story ein kleines bisschen postmodern aufzupeppen? Fazit: Nette, altmodische, warmherzige, nostalgische Adaption einer unsterblichen Heidi-Geschichte. Lebt insbesondere durch die aussergewöhnliche Leinwandpräsenz seiner kleinen Hauptdarstellerin. Inside: Rund 50 Tage dauerten die Dreharbeiten zu „Heidi“. Gedreht wurde u.a. in Sufers bei Splügen, in Bergün, sowie in Deutschland in München, Quedlinburg, Halberstadt und Altenburg. Isabella Fischer |
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Heidi / Schweiz 2014 / Regie: Alain Gsponer / mit Bruno Ganz, Anuk Steffen, Quirin Agrippi u.a. / Verleih: Walt Disney Company Switzerland / 100 Minuten / Kinostart: 10. Dezember 2015 | |
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