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Elser – Er hätte die Welt verändert: Brutales Geschichtskino über das wahre Leben eines Hitler-Attentäters (Trailer und Filmkritik). Inhalt: Nach unbeschwerter Jugendzeit in Konstanz heiratet Georg Elser (Christian Fiedel) im württembergischen Königsbronn seine grosse Liebe Elsa (Katharina Schüttler). Er wird Zeuge des aufkommenden Antisemitismus und der politischen Diskriminierung. Elser schmiedet im Jahre 1939 einen verhängnisvollen Plan: er will den Führer Adolf Hitler in München umbringen. Doch das Attentat missling. Elser wird von der SS festgenommen und verhört. Niemand, vor allem nicht der Führer selbst, will ihm glauben, dass er der alleinige Verantwortliche ist. Und so wird Georg Elser jahrelang eingesperrt und verhört... Kritik: Die Story spielt auf zwei Handlungsebenen: Der entsetzlichen Gegenwart nach dem misslungenen Attentat und der zuerst rosig erscheinenden und dann für den Zuschauer zunehmend bedrohlich werdenden Vergangenheit. Die Geschichte ist bekannt, weshalb der Film auch gleich beim Attentat selbst beginnt. Dies nimmt dem Ganzen allerdings im Vorhinein die Grundspannung. Man sieht zwar gerne zu, wie der junge Elser am Bodensee Akkordeon spielt und flirtend mit den Mädchen ins Wasser springt. Doch man ahnt bereits, was später passieren wird. So ist man zwangsläufig versucht, an den romantischen Sommerszenen festzuhalten. Denn was folgt, ist schwer zu ertragen: minutenlange Verhör- und Foltersequenzen, brutal und realistisch gefilmt, ohne jegliche Künstlichkeit oder Komik. Trotz diesen kritischen Einwände hat Regisseur Oliver Hirschbiegel („Der Untergang“, 2005, „Diana“, 2014) dem historischen Georg Elser ein würdiges filmisches Denkmal geschaffen. Dass es unter Millionen Menschen ein paar wenige gab, die es gewagt haben, sich gegen die Nazis aufzulehnen und wie Elser ihre Pläne kompromisslos umgesetzt haben, darf und soll gezeigt werden. Zudem blendet Hirschbiegel nicht aus, dass der Grossteil der Deutschen genau das Gegenteil tat. Das Volk als Mitläufer, die Massen als Mittäter: Die Szenen aus dem Provinznest Königsbronn führen uns genau das noch einmal eindrücklich vor Augen. Fazit: Gelungenes, aber schwer verdauliches Geschichtskino, brutal und authentisch. Alice Grosjean |
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Elser – Er hätte die Welt verändert / Geschichts-Drama / Deutschland 2014 / Regie: Oliver Hirschbiegel / mit Christian Friedel, Katharina Schüttler, Burghart Klaussner u.a. / Verleih: DCM Film Distribution GmbH / 110 Minuten / Kinostart: 16. April 2015 | |
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