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Der grosse Sommer

 

Der grosse Sommer: Der 40igste und letzte Film eines unvergesslichen Schweizer Schauspielers (Trailer und Filmkritik)

Inhalt: Anton Sommer (Mathias Gnädinger) ist ein grummeliger alter Schwingerkönig, der zurückgezogen in einem Vorort von Bern lebt und am Leben keine Freude mehr findet. Als er ungewollt mit einem halbjapanischen Jungen (Loïc Sho Güntensperger) nach Japan reisen muss und zum ersten Mal überhaupt die Schweiz verlässt, findet er nach und nach ins Leben zurück und schafft es, seine Einsamkeit zu überwinden und neue Lebensfreude zu empfinden ...

Kritik: Diese Familiendramödie erfüllt nur zum Teil das wohl von den Machern angedachte helvetische ‚Feelgood-Movie‘. Dies liegt weniger an der routinierten Inszenierung und der Schauspielkunst von Mathias Gnädinger, sondern an der kuriosen Geschichte und den zuweilen holperigen Dialogen. Zudem fehlt es an Tiefe in der klamaukig kumpelhaft inszenierten Beziehung der beiden Hauptdarsteller (der alte Erwachsene Gnädinger als ’Sommer' und der junge Japanschweizer Güntensberger als ‚Hiro). Trotz dieser Einwände dürfte „Der grosse Sommer“ sein Publikum finden, ist es doch der letzte Film des grossartigen Schauspielers Mathias Gnädinger.

Fazit: Klischeebehaftetes, weitgehend harmloses Roadmovie mit Mathias Gnädinger in seiner letzten Filmrolle.

Inside: Das Drehbuch zu „Der grosse Sommer“ wurde von den Autoren Theo Plakoudakis und Marco Salituro eigens für Mathias Gnädinger (1941 - 2015) entwickelt. Für Regisseur Stefan Jäger war es bereits die dritte Zusammenarbeit mit dem grossen Volksschauspieler. So ist der Film zum eigentlichen Abschiedsgeschenk von Mathias Gnädinger an sein Publikum geworden.

Benny Furth

Der grosse Sommer / Familiendramödie / Schweiz 2015 / Regie: Stefan Jäger / Mit: Mathias Gnädinger, Loïc Sho Güntensperger, Monica Gubser, Sonja Riesen, Reto Stalder, Hanspeter Müller-Drossaart u.a. / Verleih: Impuls / 98 Minuten / Kinostart: 28. Januar 2016

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