Captain America: Patriotisch-pathetischer Comic-Superheld aus dem Marvel-Universum, in 3-D! (Trailer und Filmkritik)

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Inhalt: Der zweite Weltkrieg tobt in Europa. Der junge Steven Rogers (Chris Evans, “The Fantastc Four”) ist fest entschlossen, sein geliebtes Vaterland im Kampf um Frieden und Freiheit zu unterstützen. Doch seine Körperkraft reicht bei weitem für einen gefährlichen Kriegseinsatz nicht aus. Ohne Angst stellt er sich daher für eine mysteriöse Versuchsreihe zur Verfügung. Ein Super-Soldier-Programm, das aus einem unscheinbaren Mann eine unschlagbare menschliche Waffe macht. Captain America ist geboren! Seine erste Prüfung: Auf dem umstrittenen Kontinent den Naziagent Red Skull (Hugo Weaving, “Matrix”) unschädlich machen, der als absolut unbesiegbar gilt ...

Kritik: Ja, schon wieder ein Held aus dem Marvel-Universum. Er kann zwar nicht fliegen und hat auch sonst nicht allzu viele Sonderkräfte, aber ist wunderbar patriotisch! Die ganze Geschichte ist zuerst ein wenig zäh in Szene gesetzt, kommt aber im Laufe der Spielzeit immer mehr in Schwung – und endet abrupt. Weil, was nicht weiter überrascht, ein nächstes Abenteuer folgen soll. Die Schauspieler sind für einmal in einer Comicverfilmung um eine Charakterzeichnung bemüht (Stanley Tucci, Tommy Lee Jones, Hugo Weaving), aber die eingebaute Lovestory bleibt weitgehend ‚unsichtbar‘. Zu bewundern ist vor allem der detailgetreue Look des Streifens.

Fazit: Action und 3-D-Bildgestaltung sind tadellos, die Story ist simpel und ziemlich pathetisch-patriotisch. Für Comic-Fans kein durchgehend explosives, aber doch unterhaltsames Abenteuer.    

Inside: Joe Johnston, der “Captain America: The First Avenger” inszeniert hat, zeichnete bisher für Filme wie “Wolfman” und “The Rocketeer” als Regisseur. “Captain America”, der neben “X-Men” und “Spiderman” zu den Klassikern des Marvel-Comic-Universums zählt, hatte bereits einige Vorgänger: 1966 mit einer TV-Zeichentrickserie, 1979 als Fernsehfilm mit Reb Brown, 1990 eine Menahem Golan-Produktion mit Matt Salinger als Captain, die aber nur als Videopremiere auf den Markt kam.   


Benny Furth